Verdrängung und Verleugnung haben viele Gesichter
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Verdrängung und Verleugnung haben viele Gesichter

Verdrängung und Verleugnung haben viele Gesichter

Das Team von Werkstattfilm ist der Frage nachgegangen, was mit den Überresten der in der Pogromnacht 1938 zerstörten Synagoge und jüdischen Schule geschehen ist. Dabei entdeckten sie zuvor unveröffentlichte Fotografien.

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Im Jahre 2019 erhielt das Oldenburger Medienarchiv (OLMA) ein Fotoalbum von einer Bürgerin, in diesem Album fand das Team die besagten Fotografien.

Die Fotografien wurden in einem dokumentarischen Kurzfilm verwendet. Darin wird deutlich gemacht, was mit den Überresten der Jüdischen Schule und Synagoge geschehen war: Aus den Stein- und Schuttmengen der Brandstätten in der Peterstraße wurde eine neue Fahrbahn für die Siedlung Lüntjenweg im Stadtteil Eversten in Oldenburg erbaut. Doch woher das Baumaterial stammt, darüber wird nicht gesprochen. Bei der Recherche zu dem Thema gab es u.a. die Schwierigkeit, dass das Straßenbauamt nicht bereit war, dazu Auskünfte zu geben.

Deshalb fordern Werkstattfilm und der KinOLaden den Oberbürgermeister und den Stadtrat der Stadt Oldenburg auf, die Oldenburger Bürger:innen in Form von Informationstafeln, sowohl in der Peterstraße als auch im Lüntjenweg, darüber aufzuklären, was nach der Plünderung und dem Brand in der Pogromnacht 1938 mit den enteigneten Baumaterialien der Jüdischen Schule und Synagoge geschehen ist!

Die Neuauflage des Buchs „Ein offenes Geheimnis. ‚Arisierung´ Alltag und Wirtschaft in Oldenburg zwischen 1933 und 1945“ ist jetzt im KinOLaden sowie in zahlreichen Buchhandlungen erhältlich!