Hände weg vom visuellen Gedächtnis der Stadt und Region!
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Hände weg vom visuellen Gedächtnis der Stadt und Region!

Hände weg vom visuellen Gedächtnis der Stadt und Region!

Hände weg vom  visuellen Gedächtnis der Stadt und Region!

Liebe Oldenburger*innen,

Liebe Nutzer*innen des Oldenburger Medienarchivs (OLMA),

die Kulturverwaltung spielt weiter auf Zeit: Seit acht Monaten wird ein neuer Vertrag für das Oldenburger Medienarchiv hinausgezögert, ungeachtet der zugesagten Förderung durch die Politik (Rat der Stadt Oldenburg). Infolge dieser Verzögerung musste der Film- und Fotoarchivbetrieb total eingeschränkt und Personal entlassen werden. Auch nach mehrfachen Versprechungen und trotz eines klaren Bedarfs an technischer und personeller Ausstattung, um die wertvollen Inhalte für die Stadt zu sichern, scheinen die Verantwortlichen kaum Interesse daran zu haben, die Angelegenheit zu klären. Die Untätigkeit der Verwaltung und das Ausbleiben der Unterstützung werfen ein fragwürdiges Licht auf den Umgang mit dem wertvollen visuellen Erbe der Stadt und Region.

In den zwei Entwürfen hat die Kulturverwaltung immer die Förderung mit der Eigentumsfrage an den Materialien des Oldenburger Medienarchivs verknüpft. Ihr Ziel ist, dass unser Material an die millionenteure Fassade Stadtmuseum übergeben wird. Der von der Kulturverwaltung vorgelegte Vertragsentwurf ist weder fachlich noch im Hinblick auf das Urheberrecht tragbar. Leider mussten wir immer wieder feststellen, dass die Spitze der Kulturverwaltung im Bereich Film und Medien keine fachliche Kompetenz hat. 

Sie versuchen, uns zu ermüden, zu zwingen, uns ständig mit unserem Kampf ums Überleben zu beschäftigen, bis wir aufgeben und die Früchte von Jahrzehnten meist ehrenamtlicher Arbeit und bürgerschaftlichem Engagement der Stadt zufallen, wie es bereits vor über zehn Jahren der damalige Oberbürgermeister und dieselbe Kulturverwaltung versuchten, aber scheiterten. Auch der neue Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hat seine Wahlversprechen zur Unterstützung von Werkstattfilm nicht eingehalten.

Nach jahrelangen Bemühungen unsererseits und ergebnislosen Verhandlungen mit der Stadt Oldenburg (vertreten durch die Kulturverwaltung) über das Oldenburger Medienarchiv nehmen wir Abstand davon, weiter Energie in dieser Form  zu investieren. Der Verein wird ungeachtet der gescheiterten Verhandlungen weiter in den Bereichen Kino, Ausstellungen, Veranstaltungen und regionale Film- und Mediengeschichte seine Arbeit leidenschaftlich fortführen.

Solidarität ist für uns Überleben!

Aus diesem Anlass bitten wir alle Bürger*innen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen um solidarische Unterstützung, indem Sie schriftlich Ihren Protest und an die Politik, den Oberbürgermeister, sowie die lokalen Medien wenden (Gerne mit Kopie an: info@werkstattfilm.de). Das Oldenburger Medienarchiv als visuelles Gedächtnis der Stadt und Region soll bei Werkstattfilm bleiben ohne Eigentumsansprüche der Stadtverwaltung und städtischer Einrichtungen. Kulturförderung sollte frei von Fremdbestimmung sein und nicht in ein Korsett aus Paragraphen gezwängt werden. Durch Ihre Unterstützung sichern Sie ein bedeutsames Stück nichtkommerzieller freier Kultur.

Sie können uns in verschiedener Form unterstützen, indem Sie Kinogutscheine oder Produkte kaufen und unsere Veranstaltungen besuchen, oder uns eine Spende auf folgendes Konto zukommen lassen und steuerlich absetzen:

Werkstattfilm e.V.

BIC: SLZODE22

IBAN:DE27280501000090437419

Landessparkasse zu Oldenburg

oder auf das Paypal-Konto info@werkstattfilm.de spenden.

Bitte teilen Sie mit Ihren Angehörigen, Familien, Freund*innen und Nachbarn!!