Neues Projekt 2022: „Spuren des Kolonialismus in Oldenburg – Lokale Geschichte als Lernort“
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Neues Projekt 2022: „Spuren des Kolonialismus in Oldenburg – Lokale Geschichte als Lernort“

Neues Projekt 2022: „Spuren des Kolonialismus in Oldenburg – Lokale Geschichte als Lernort“

Städte mit kolonialer Vergangenheit in Norddeutschland bzw. Nordwestdeutschland? Da fallen einem im ersten Moment große Städte mit einer Hafenanbindung ein, wie zum Beispiel Hamburg oder Bremen. Aber auch Oldenburg hat eine koloniale Vergangenheit. Oldenburger Firmen waren im Handel mit den damaligen deutschen Kolonien involviert, in hiesigen Museen wurden und werden bis heute Exponate aus den Kolonien gezeigt, bei der Landesausstellung von 1905 wurde ein komplettes afrikanisches Dorf ausgestellt, mit afrikanischen Menschen als „Ausstellungsstücken“ im Rahmen einer der damals populären „Völkerschauen“. Diese Bei spiele zeigen sehr eindrücklich, dass das Thema in Oldenburg gründlich aufgearbeitet werden muss. Durchgeführt wird das Projekt von einer Arbeitsgruppe bei Werkstattfilm. Dieser Kreis wurde jedoch weiter geöffnet, sodass ein „Arbeitskreis“ mit Personen unterschiedlicher Initiativen und Institutionen entstanden ist. Dieser Arbeitskreis heißt „Koloniale Kontinuitäten Oldenburg“. Es gab auch schon die erste große Online-Veranstaltung mit ca. 30 Teilnehmer*innen im Januar, auf der das Projekt von Werkstattfilm und „Koloniale Kontinuitäten Oldenburg“ vorgestellt wurde. Darüber hinaus wurde sich vernetzt und Arbeitsgruppen für das Projekt gebildet.

Im Ergebnis dieses Projektes soll im Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis es eine Ausstellung, eine Datenbank und Bildungsmaterial für Schüler*innen, Studierende und historisch Interessierte geben. Aber auch Audio-Podcasts und eine Internetplattform, in der das gesammelte Material öffentlich zugänglich gemacht wird, sind geplant.

Bedanken möchten wir uns für die Realisierung des Projektes bei unserem Förderverein und unterschiedlichen Initiativen bzw. Einzelpersonen, welche uns kontinuierlich unterstützen. Einem besonderen Dank gilt hier dem Bundestagsabgeordneten Dennis Rohde, welcher uns dabei unterstützt hat, das Projekt starten zu können.

Gefördert wird das Projekt von dem Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.